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Freude schenken

Als Kind habe ich mich immer riesig über Geschenke gefreut. Du auch? Damals hatte ich Wünsche, die ich mir selber nicht erfüllen konnte. Heute ist das anders. Als Erwachsene kann ich mir nun vieles selber leisten und muss nicht immer bis zu einem besonderen Anlass warten. Zudem leben wir in einer Überflussgesellschaft, in der es immer (fast) alles zu kaufen gibt. Man ist übersättigt und das Beschenkt werden und Schenken wird immer schwieriger. Der Zauber ist einfach verflogen.
Viel schöner als die Feiertage finde ich die Vorweihnachtszeit.
Leider wieder unter Bedingungen, die ich so nicht gewollt hatte und ich meine Enttäuschung darüber diese Mal nicht verbergen kann. Das schlendern übern Weihnachtsmarkt, der Duft von gebrannten Mandeln und der Geschmack der besten Kräppelchen der Welt wird es nicht geben. Stattdessen stressige Tage auf Arbeit mit dem Wunsch, dass Weihnachten schnell vorüber geht. Ein sich einigeln und erst im Frühling wieder rauskommen wollen, schleicht sich ein. An manchen Tagen ist die Melancholie groß.
Dann gibt es die anderen Tage voller Hoffnung und Mut, dass es nächstes Jahr besser wird mit einem starken Gefühl von „Täglich-grüßt-das-Murmeltier-Momenten“. Hatten wir nicht genau dieselbe Situation im letzten Jahr?

Warum ich gerne schenke

Mittlerweile verschenke ich lieber als Geschenke zu bekommen (natürlich freue ich mich trotzdem, wenn jemand an mich denkt). In weiser Voraussicht, habe ich in diesem Jahr eher begonnen, mir Gedanken über die Menschen zu machen, die ich beschenken möchte. Bei manchen ist es einfacher, bei anderen schwieriger. Du kennst das bestimmt.
Vor einigen Jahren habe ich erkannt, wie viel Freude es mir macht, passende Dinge für die Beschenkte oder für den Beschenkten zu überlegen/zu finden. Auch eine Form von Kreativität.
Daher streife ich gerne durch kleine Concept Stores und lasse mich inspirieren und manchmal auch verleiten. Und natürlich verschenke ich auch meine eigenen Kreationen oder bastle/nähe etwas aus ihnen. Ich finde die Gedanken, die man sich macht, zeigt wie viel die Person einem bedeutet, auch wenn man sich nur selten sehen kann.
Seitdem ich mein Studium beendet habe, sende ich lieb gewonnen Kommilitoninnen jedes Jahr eine Weihnachts- oder Neujahrskarte. Einfach so, ohne etwas zu erwarten. Ich zeige ihnen damit, dass sie mir während dieser Zeit wichtig waren und auch danach noch sind. Da wir nach all den Jahren alle in anderen Städten/Regionen leben, ist das eine schöne Möglichkeit, kontakt zu halten.
So werde ich es auch dieses Jahr wieder machen, denn es ist schon eine kleine Tradition geworden.

Eine Aufmerksamkeit von mir an dich

Zum Jahresende habe ich noch etwas für dich. Wenn du möchtest, schreibe ich dir eine persönliche handgeschriebene Postkarte aus dem Postkartenkalender 2021. Ich möchte das diese Karten, die mich dieses Jahr begleitet haben, an dich weitergeben, dir einen schönen Moment geben, ein wenig Freude schenken in diesen tristen Tagen.
Die ersten 12 Personen, die mir eine Nachricht per Mail, über Instagram oder im Kommentarfeld hinterlassen, bekommen eine Karte zugesendet. Alle anderen bekommen einen virtuellen Gruß von mir.

Ich freue mich auf deine Nachricht.
Malika


Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Irene

    Hallo Malika, das ist ja ein schöner Artikel! Die Weihnachtsmärkte fehlen tatsächlich – wie soll man da in Stimmung kommen? Und Schenken finde ich auch schöner als beschenkt zu werden. Danke dafür!

    1. Malika

      Vielen Dank Irene, es freut mich dass dir der Beitrag gefällt. Ja, so richtig kommt leider keine Weihnachtsstimmung auf. Da muss man wahrscheinlich selber dafür sorgen, mit Keksen und Geschenke verpacken und etwas Weihnachtsmusik …

  2. Katrin

    Das mit den Postkarten an Unbekannte finde uch eine tolle Idee. Klar freue ich mich auch über Geschenke, aber uch liebe es noch mehr zu schenken. Mir Gedanken zu machen, zu shoppen und dann der Moment, wenn der Beschenkte es auspackt (wo ich bestenfalls dabei bin) und dann hoffentlich auch due Freude erleben darf. Leider ist es mir dieses Jahr krankheitsbedingt nicht möglich Geschenke zu besorgen. Und bei Internetbestellungen fehlt mir einfach das Erlebnis des Aussuchens, da ich nur Dinge verschenke, die mir auch wirklich gefallen, ich muss also die Dinge wirklich ‚begreifen‘ können

    Ich hoffe, dass es mir 2022 gesundheitlich besser geht und die Pandemie soweit im Griff ist, dass ich wieder genussvoll Geschenke shoppen kann.

    Eine schöne Weihnachtszeit und Akkus Gute für 2022

    1. Malika

      Liebe Katrin, vielen Dank für deine Nachricht und dasss du meine Idee so schön aufnimmst (Ein paar freie Karten habe ich noch, falls du ein paar persönlich Zeilen haben möchtest.).
      Ich kann genau nachvollziehen, was du meinst. Das persönliche Aussuchen im Laden, die Gedanken die man sich gemacht hat und dann beim Auspacken zuzusehen ist einfach pure Freude.
      Ich wünsche dir gute Besserung, ein paar schöne ruhige Feiertage und alles Gute für das nächste Jahr.
      Ich hoffe dir geht es bald besser.
      Liebe Grüße Malika

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